
Mit Licht und Schatten im Studio experimentiert
Warum ein Modell einen Strohhalm braucht? – Um diese und weitere Fragen rund um die Studiofotografie ging es beim gemeinsamen Erfahrungsaustausch der Fotofreunde HIP. Da Licht in der Fotografie ein zentrales Element für das Gelingen einer Aufnahme bildet, beschäftigten sich die Hobbyfotografen intensiv mit der gezielten Lichtsetzung im Studio und deren Auswirkung auf das anschließende Bildergebnis. Dabei durfte ein Fotoshooting mit einem professionellen Modell selbstverständlich nicht fehlen. Wer sich schon einmal näher mit der Fotografie beschäftigt hat, der weiß: Unter Fotografie versteht man das „Malen mit Licht“. Für manch ambitionierten Hobbyfotografen beginnt die Fotografie nicht erst bei der Betätigung des Kameraauslösers, sondern bereits mit dem Blick für das „richtige“ Licht. Um sich dieses Sehvermögen bewusster zu machen, bietet die Studiofotografie eine Ideale Spielweise. „Ein Fotostudio hat gegenüber der (Outdoor-)Fotografie bei natürlichem Tageslicht den entscheidenden Vorteil, dass wir mit technischen Hilfsmitteln unser eigenes Licht machen können“, erklärte Markus Keck – ein Mitglied der Fotofreunde HIP – zu Beginn des Treffens. Gesagt – getan! So beschäftigten sich die Fotofreunde sogleich mit der Funktionsweise sowie richtigen Handhabung von Studioblitzen. Ein Blitzkopf alleine erzeugt zwar Licht, jedoch möchte der Fotograf eine gewisse „Kontrolle“ des Lichts sicherstellen, um später bei der Aufnahme den richtigen Effekt zu erzielen. Hierfür stehen im Studio zahlreiche Lichtformer zur Verfügung, welche unterschiedliche Lichteffekte ermöglichen. Das Spektrum reicht von der Softbox, dem Beauty-Dish bis hin zu diversen Reflektoren. Nach einem intensiven Austausch über die verwendete Studiotechnik und deren Einsatzgebiete, folgte die Praxis. Doch was wäre eine Studiofotografie ohne Modell? Zum Glück hatte sich hierfür „MonaS.“ Zeit genommen und unterstützte die Gruppe. Aufgrund ihrer jahrelangen Erfahrung in Sachen „Modellfotografie“, konnten sich die Hobbyfotografen ganz auf die richtige Lichtsetzung am Set sowie Wahl der Kameraperspektive konzentrieren. Wer schon geübter war, übernahm auch schon einmal selbst die Regie am Set und koordinierte die gewünschten Posen für ein gelungenes Fotokunstwerk. Den Einstieg in die Studiofotografie bildeten zunächst einfache Lichtsetups mit einer Softbox als Hauptlicht sowie einem Reflektor. Sukzessiv steigerten sich die Lichtaufbauten bis hin zur Verwendung von mehreren Striplites, mit denen kunstvolle Körperlandschaften entstanden. Ein herzliches Dankeschön gilt unserem Modell „MonaS.“, mit der uns ein absolut erfahrenes Modell zur Verfügung stand. Insbesondere gilt ein Dank für ihr geduldiges Warten am Set, bis die richtigen Einstellungen gefunden waren. Ebenso gilt Markus Keck ein großes Dankeschön für die Organisation des Treffens, der Moderation der Veranstaltung sowie Bereitstellung von Location und Technik. Allzeit gut Licht –
Text: Bernhard Bergauer
Fotos: Markus Keck
