
Gleisendes Licht setzt Nürnbergs Bauwerke in Szene
Großstädte unterliegen einem stetigen Wandel. Gerade in Nürnberg entstanden in den letzten Jahren zahlreiche neue Bauwerke, welche die Stadtansichten markanter Plätze veränderten. So unter anderem am Bahnhof mit dem neu entstandenem Tafelhof Palais sowie der folgenden Hotelmeile entlang der Bahnhofstraße. Mitten in der Altstadt weckte der Augustinerhof das Interesse der Fotofreunde und wurde im Rahmen eines gemeinsamen Fotowalks mit der Kamera näher in Augenschein genommen.
Ausgangs- und Endpunkt der abendlichen Tour bildete das Parkhaus „Sterntor“ in unmittelbarer Nähe zum Opernhaus. Die Straße der Menschenrechte mit den zahlreichen Außenskulpturen bildete eine ideale Möglichkeit der Streetfotografie. So experimentierten die Hobbyfotografen im Licht der Dämmerung mit verschiedenen Langzeitbelichtungen, um Bewegungsabläufe der Passanten als Stilmittel mit der Kamera einzufangen. Der direkt an der Pegnitz – in unmittelbarer Nähe zum Nürnberger Hauptmarkt – gelegene Augustinerhof wurde vom Berliner Architekten Volker Staab im Jahr 2008 entworfen. Im Jahr 2017 erfolgte dann der Baubeginn auf dem 23.000 m² großen Aral. Heute sind dort das Zukunftsmuseum, das Hotel „Karl August“ sowie Einzelhandel und Gastronomie untergebracht. Besonders die einfache Fassadengestaltung sowie die Spiegelungen im Pegnitzwasser weckten das Interesse der Fotografen.Auch alt bekannte Bauwerke waren an diesem Abend gefragt. So unter anderem der westlich liegende Kettensteg mit dem Schlayerturm oder auch der Henkersteg. Mit Langzeitbelichtungen experimentierten die Hobbyfotografen am Bahnhofsvorplatz. Dort konnte man nach Herzenslust mit den Lichtstreifen der vorbeifahrenden Straßenbahnen und Kraftfahrzeugen spielen und die Architektur der umliegenden Gebäude in die Bilder mit einfließen lassen. Am Ende des Fotowalks war man sich einig: Auch wenn man Nürnberg bereits kennt, entdeckt man bei solch einer abendlichen Fototour und mit einem gekonnten Blick durch den Sucher der Kamera immer wieder neue Ecken, welche viel Potential für spannende Fotoaufnahmen bieten.
Text: Bernhard Bergauer
Fotos: Jürgen Krach
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