
Fünf Freunde auf Entdeckungstour in Leipzig
Nach einer über zweijährigen Corona-Zwangspause freuten sich die teilnehmenden Mitglieder der Fotofreunde HIP über den diesjährigen gemeinsamen Jahresausflug. Ziel der ereignisreichen Tour bildete Leipzig, die einwohnerreichste Stadt im Freistaat Sachsen. Das historische Zentrum, gepaart mit einer aufstrebenden „Kreativszene“, garantierte den Hobbyfotografen eine Vielfalt an Motiven und spannenden Blickwinkeln.
Um nach der Anreise einen ersten Überblick von der Altstadt zu erhalten, unternahmen die fünf Fotofreunde unter der Leitung von Heinz Ripka einen ersten Stadtspaziergang. Vorbei an zahlreichen evangelischen Kirchen und Einkaufspassagen, führte die Tour zur Universität. Der moderne Bau, in dessen Fassade sogar noch eine Kirche integriert wurde, macht es deutlich: In Leipzig befinden sich eine der ältesten Universtäten und Hochschulen für Handel sowie Musik in Deutschland. Kein Wunder, dass auch der Name Johannes Sebastian Bach auch immer wieder hier anzutreffen ist. In direkter Nähe befindet sich auch das Gewandhaus am Augustusplatz. Der Grundstein wurde hierfür im Jahr 1977 gelegt. Es handelt sich dabei um den einzigen Neubau einer reinen Konzerthalle in der ehemaligen DDR. Am gleichen Platz hatten die Fotofreunde das Glück, die Open-Air-Auftaktveranstaltung für die neue Spielzeit „Future Now“, eine Inszenierung der Schauspieler des Opernhauses in mit der Kamera festzuhalten:Die Nikolaikirche bildet die älteste und auch größte Kirche in der Innenstadt. Besonders das gotische Kreuzgewölbe bildete einen schönen Blickfang. Im Herbst 1989 war die Kirche zentraler Ausgangspunkt für die friedliche Revolution in der DDR, mit dem sich anschließenden Mauerfall in Berlin. In keiner anderen Stadt findet man so viele schöne Ladenpassagen wie in Leipzig. Besonders die Mädlerpassage mit dem Auerbachs-Keller hatte es den Hobbyfotografen besonders angetan. In der 142 Meter langen Durchgangspassage befinden sich im Erdgeschoss zahlreiche kleine Ladengeschäfte und Gaststätten. Besonders die lichtdurchlässige Deckenkonstruktion garantierte spannende Perspektiven.Hoch hinaus ging es für die Fotofreunde beim Besuch des „Panorama Tower“ mitten im Stadtzentrum. Das Hochhaus hat eine Gesamthöhe von 142 Metern und in der 31 Etage ermöglicht eine Aussichtsplattform einen atemberaubenden Blick über die Stadt. Auf dem Gelände der Leipziger Baumwollspinnerei gab es für die Fotografen vieles zu entdecken. Wo Anfang des 20. Jahrhunderts noch Baumwolle verarbeitet wurde, entwickelte sich das Areal im 21. Jahrhundert zu einer der interessantesten Produktions- und Ausstellungsstätten für zeitgenössische Kunst und Kultur. Zahlreiche Kunstateliers, Galerien und Werkstätten sind in den ehemaligen Backsteingebäuden auf mehreren Etagen untergebracht und boten somit eine riesige Spielwiese für atemberaubende Perspektiven und Motive. Der Natur auf der Spur: Ein Besuch im Leipziger Zoo rundete den Besuch der rund 615.000 Einwohner zählenden Stadt ab. Hier war ein lichtstarkes Teleobjektiv die erste Wahl, um die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt fotografisch festzuhalten. Besonders beeindruckend war hier auch die Sonderausstellung „Dino-Abenteuer“. 20 lebensgroße Dinosaurier findet der interessierte Besucher auf dem weitläufigen Zoogelände. Vom Tyrannosaurus Rex bis hin zu Flugsaurier war einiges geboten. Das Besondere: Die lebensgroße Darstellung sowie die Animationseffekte können schon einmal für Schrecksekunden sorgen. Mit zahlreichen neuen Eindrücken und gut gefüllten Speicherkarten ging es am Sonntag für die Hobbyfotografen wieder zurück in Richtung Heimat. Eine Wiederholung des Ausflugs mit einem lohnenden neuen Ziel wird es sicherlich im kommenden Fotojahr geben.
Text: Bernhard Bergauer
Fotos:
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